Über den Ansatz, Literatur mit Fragen zu verstehen und einige weitere Hinweise zur Benutzung.

Dieses Vorhaben ist aus der Idee entsprungen, Literaturwissenschaft und literaturwissenschaftliches Denken etwas populärer zu machen. In meiner eigenen Erfahrung als Dozent und Privatperson wurde ich immer wieder damit konfrontiert, dass Personen nicht so richtig verstehen, was ‚wir‘ eigentlich in dem Fach machen. Was bedeutet es ‚über Texte zu reden‘? Welche Erkenntnis entspringt aus dieser Wissenschaft? Welche Fragen kann man eigentlich an Texte überhaupt stellen? Diese Seite hat die Idee, eine Hilfestellung und einen Appetizer für die Auseinandersetzung mit Literatur zu liefern, die jenseits der allgegenwärtigen Gut-schlecht-Unterscheidung stattfindet, die Literaturkritik und vor allem Social Media anregen. Man sollte also erstmal das Bewerten hinter sich lassen und Interesse an den Texten entwickeln. Hoffentlich klappt es. Das Verfahren ist denkbar einfach: 5 Fragen werden an bekannte Texte gestellt und diese dann mehr oder weniger ausführlich beantwortet. Die Seite ist also ein textlastiger Blog ohne viel Schnickschnack — vielleicht kommt im Laufe der Zeit noch etwas dazu.   Bislang gab es Texte zu: Bachmann, Goethe
Die Seite richtet sich vor allem an Studierende der Neugermanistik. Und ich hoffe darauf, dass es auch unabhängig davon Interessierte gibt, die an den Inhalten Freude haben. Darum geht es tatsächlich: Faszination, Neugierde, Freude.

Ja, schon, und natürlich gibt es wie immer eine Vorbehaltsklausel: Ich bin ausgebildeter Literaturwissenschaftler und habe das lange gemacht, aber mittlerweile arbeite ich nicht mehr an der Uni. Insofern bekomme ich die ganz aktuellen Forschungsentwicklungen nicht mit. Das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil, die Seite soll ja kein Studium ersetzen. Und wenn etwas überholt ist: einfach melden!

Ich versuche es zumindest einmal im Monat hinzubekommen, wie gut das klappt, wird man sehen. Mit der Zeit wird sich dann ein Archiv an Texten ansammeln.

Ursprünglich war das ein Weiterbildungsprojekt von der Arbeitsagentur (ja, die akademische Karriere ist arm an Sicherheit und Perspektive) und ich wollte es einfach mal weiterverfolgen. Wie bereits erwähnt: Es ist ein Test.   

Von BjoernM.

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